Die Gesundheit meiner Hunde und Welpen liegt mir sehr am Herzen. Da ich selbst auch Tiermedizinische Fachangestellte bin und mich mit der Materie ,,Gesundheit
der Tiere" tagtäglich beschäftige, lege ich hier auch einen großen Wert drauf. Für meine Welpenbesitzer und alle Interessierte habe ich hier also eine Menge zusammen gestellt rund um die
Gesundheit und all ihren Aspekten. Es ist sicherlich nicht vollständig, aber das Wichtigste gibt es hier in einer Kurzversion.
>> Ich möchte darauf hinweisen, dass es sich hier lediglich um eine Zusammenstellung von Empfehlungen handelt und nicht 100% vollständig ist.
<<
Wenn meine Welpen in ihr neues Zuhause umziehen, werden sie vor ihrem Auszug mit 8 Wochen geimpft. Viele Erkrankungen, wie auch beim Menschen, sind besonders im Welpenalter gefährlich. In unseren Breitengraden sind hauptsächlich die Staupe, Parvovirose, Leptospirose und Zwingerhusten verbreitet. Die Tollwut und Hepatitis sind etwas zu vernachlässigen, werden aber von den meisten Tierärzten noch geimpft. Die Tollwut ist erforderlich für Reisen ins Ausland oder Besuch von Hundeschulen, Messen und Ausstellungen sowie Sportlicher Aktivitäten wie Turniere.
Meine Welpen werden also im Alter von 8 Wochen geimpft und erhalten bei ihrer ersten Impfung:
SHPPiL4 = Staupe Hepatitis Parvovirose, Parainfluenza und Leptospirose 4 Serovare
Diese Impfung sollte nach 4 Wochen, also mit der 12 Lebenswoche, noch einmal wiederholt werden. Mit 16 Wochen wird noch einmal die SHPPI (und die Tollwut Impfung) geimpft. Im Alter von 15 Monaten sollte noch einmal eine Auffrischung erfolgen => SHPPIL4(T) .
Dieses Impfschema wird von der STIKO Vet => Link empfohlen.
Meine Hündin wird während der Trächtigkeit zweimalig mit der Herpes Schutzimpfung geimpft. Diese Schutzimpfung dient dazu, die Welpen nach der Geburt zu schützen. Das Herpes Virus ist für ausgewachsene Hunde oft kein Problem, aber für gerade neugeborene Welpen oft mit einem tödlichen Verlauf, dem sogenannten Welpensterben, verbunden.
Meine Hunde werden regelmäßig gegen Endoparasiten vorsorglich behandelt mittels Anthelmintika. Nach den neusten Empfehlungen erhalten meine ausgewachsenen Hunde
alle 3 Monate eine geeignete und gut verträgliche Wurmkur. Da meine Hunde viel Kontakt zu anderen Hunden (Hundeschule, Arbeit etc.) haben, ist es unabdingbar sie vorsorglich zu behandeln. Nicht
zu letzt, weil eine Infektion für den Menschen mit Spulwürmern oder dem berühmt berüchtigten Fuchsbandwurm, lebensgefährlich oder tödlich enden kann.
Meine Welpen werden nach der Geburt im Alter von 2 Wochen das erste Mal entwurmt mit Welpan. Im Abstand von 2 Wochen werden sie bis zur 8. Lebenswoche von uns
entwurmt, danach erhalten Sie bei Ihrem Tierarzt die nötigen Wurmkuren. Es ist auch möglich beim Tierarzt den Kot untersuchen zu lassen und dann selektiv zu entwurmen (aber Vorsicht! Nicht immer
ist es eine 100% richtige Aussage, denn es kann auch schon mal falsch negativ sein).
Die Empfehlung ist hier:
Bei mir:
2. Lebenswoche: Wurmkur
4. Lebenswoche: Wurmkur
6. Lebenswoche: Wurmkur
8 Lebenswoche: 1.Impfung SHPPI L4
___________________________________________
Beim neuen Besitzer:
10. Lebenswoche: Wurmkur
12. Lebenswoche: 2. Impfung SHPPI L4
14. Lebenswoche: Wurmkur
16. Lebenswoche: 3. Impfung SHPPI (T)
20. Lebenswoche: Wurmkur
24. Lebenswoche(6 Monate): Wurmkur
Ab dem 6 Lebensmonat: alle 3 Monate Wurmkur oder im Wechsel Kotuntersuchung/Wurmkur
15. Lebensmonate: Nachimpfung SHPPI L4 (T)
Auch hier habe ich natürlich wieder entsprechend belegte Empfehlungen parat:
Die ESCCAP Deutschland befasst sich hauptsächlich mit der Parasitenbekämpfung. Hier gibt es einen Link für viele Informationen rund um das Thema Würmer und warum man
seinen Hund vorsorglich behandeln sollte.
Weitere Informationen gibt es auch bei der Firma Elanco:
Hier gibt es eine neue Seite ebenfalls mit wertvollen Informationen über verschiedene Parasiten beim Hund:
In diesem Kurzfilm wird erklärt wie der Hund sich anstecken kann und wieso es so wichtig ist, seine Hunde zu schützen. Letztendlich schützen wir uns Menschen selbst.
Jedes Jahr aufs wieder leisten uns ab Anfang März, je nach Temperaturen, Zecken und andere üble Mitbewohner unserer Haushunde Gesellschaft. Zecken können leider einige Krankheiten übertragen wie Borreliose, Ehrlichiose, Anaplasmose, Hepatozoonose, Babesiose und FSME. Daher ist es wichtig seinen Hund ausreichend gegen Zecken zu schützen, auch damit wir als Mensch geschützt sind vor den ansteckenden Krankheiten wie Hepatozoonose.
Flöhe können hingegen das ganze Jahr über aktiv sein, ein Igel im Garten, ein Kaninchen auf dem Feld oder die Nachbarskatze reicht dafür schon aus Flohtaxi zu werden. Auch Flöhe können Erreger übertragen wie Bakterien (z.B. Borrelien, Staphylokokken, Streptokokken) oder Würmer (z.B. Dipylidium caninum - der Hunde Gurkenkernbandwurm). Daher ist hier auch eine Behandlung ebenfalls notwendig, bestenfalls sogar eine prophylaktische Behandlung.
Immer näher rücken zu uns auch die berüchtigten Sandmücken und Schmetterlingsmücken. Wie für uns Menschen sind diese auch für unsere Hunde nicht ungefährlich. Sie können Krankheiten wie Leishmaniose übertragen und sollten daher auch ernst genommen werden.
Meine Empfehlung als Tiermedizinische Fachangestellte und als Züchter ist hier ein Präparat vom Tierarzt zu verwenden. Es gibt verschiedene Möglichkeiten was man zur Prophylaxe anwenden kann. Es gibt Spot Ons, Tabletten oder Halsbänder verschiedener Hersteller.
Je nach Bundesland, also Wohnort, kann ein Präparat sinnvoll sein, dass Zecken und Flöhe von vornherein fernhält, für uns aktuell in Nordrhein Westfalen würde eine Tablette ausreichen, wovon Flöhe und Zecken sterben nachdem sie eine Blutmahlzeit genommen haben. (nach 8-12 Stunden).
AKUTELL: Die Buntzecke ist auf dem Vormarsch! Diese kann Babesien und Rickettsien übertragen. Hier => https://www.zecken.de/de/auwaldzecken-deutschland-%E2%80%93-neue-krankheiten-bef%C3%BCrchtet.html gibt es weitere Informationen dazu! Es ist daher unbedingt wichtig, sich und die Hunde zu schützen.
Hier habe ich eine kleine Übersichtstabelle gemacht, für wen was sinnvoll ist:
Achtung! Es handelt sich um rezeptpflichtige Präparate, die nur beim Tierarzt erworben werden können! Es gibt noch weitere Präparate die hier nicht aufgeführt sind. Ich habe hier die Produkte aufgeführt, deren Einsatz sich bewährt hat.
Halsband | Spot On | Tablette |
Scalibor(Deltamethrin) 6 Monate Wirkung gegen Flöhe, Zecken, Sandmücken, Stechfliegen |
Advantix(Imidacloprid + Permethrin) 4 Wochen Wirkung, bei Mücken/Fliege nur 2-3 Wochen gegen Flöhe, Zecken, Haarlinge, Stechfliegen, Schmetterlingsmücke, Stechfliege, Sandmücken
ACHTUNG: bei Katzen im Haushalt: für Katzen nicht verträglich! |
Simparica (Sarolaner) Enthält geringe Menge an Wirkstoff 5 Wochen Wirkung gegen Flöhe, Zecken, Milben |
Seresto (Imidacloprid + Flumethrin) 8 Monate Wirkung gegen Flöhe, Haarlinge, Zecken, Sandmücken |
Vectra 3D(Dinotefuran +Pyriproxifen + Permethrin)
4 Wochen Wirkung gegen Flöhe, Zecken, Stechfliegen, Schmetterlingsmücke, Stechfliege, Sandmücken ACHTUNG: bei Katzen im Haushalt: für Katzen nicht verträglich! |
Nex Gard (Afoxolaner) 4 Wochen Wirkung gegen Zecken, 5 Wochen Wirkung gegen Flöhe gegen Flöhe, Zecken, Milben |
Bravecto (Fluralaner) enthält große Menge an Wirkstoff 12 Wochen Wirkung gegen Flöhe, Zecken |
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Nexgard Spectra (Afoxolaner +Milbemycinoxim) 4 Wochen Wirkung gegen Zecken, 5 Wochen Wirkung gegen Flöhe, einmalig Wirkung als Breitbandanthelmintikum gegen Flöhe, Zecken, Würmer |
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Halsbänder müssen eng anliegen, dürfen nicht ausgezogen werden, da sonst nicht genug Wirkstoff an die Haut abgegeben wird. Eher nicht geeignet, wenn Hund viel Schwimmen geht und empfindliches Fell und Haut hat. Hat sehr gute repellierende Wirkung, wenn es richtig angelegt wird. | Spot Ons sind gut geeignet für Reisen ins Ausland, wo es Sandmücken und Zeckenarten gibt, die es hier zulande nicht gibt. Aber der Hund darf 2 Tage vor und nach Auftragen nicht schwimmen gehen! Katzen dürfen nicht in Kontakt kommen mit dem Wirkstoff, wenn Permethrin enthalten ist! Das Präparat hat eine sehr gute Repellenzwirkung, also Fernhaltewirkung. |
Tabletten sind sehr gut geeignet, wenn Kinder und Katzen im Haushalt sind. Wirkstoff wird oral aufgenommen, kein Hautkontakt. Hund kann normal Schwimmen gehen. Nachteil: Wenn der Wirkstoff aufgenommen wurde, gibt es kaum eine Möglichkeit außer Abwarten bis der Wirkstoff aus dem Körper raus ist. Hat keine repellierende Wirkung, Sollen nicht angewendet werden bei Hunden, die bekanntermaßen Epileptiker sind oder in deren Abstammung bekannte Epileptiker sind und die dauerhaft Schmerzmittel (Medikamente mit Wirkstoff Meloxicam!) benötigen. |
Wenn eine Reise geplant ist, gibt es eine tolle Seite - siehe Link -, auf der alle Informationen zu finden sind, die vor einer Einreise zu beachten sind.
Bei der Gesundheit unserer Hunde steht ganz weit oben die röntgenologische Untersuchung. Nahe zu alle Hunderassen haben mit orthopädischen Problemen zu kämpfen: Hüft- oder Ellbogen Dysplasie(HD, ED), Osteochondrosis dissecans (OCD), Spondylosen oder dem Lendenübergangswirbel(Lumbosakraler Übergangswirbel).
Der HSCD e.V. hat es sich zur Aufgabe gemacht, dass gesunde Holländische Schäferhunde gezüchtet werden. Die Auflagen sind hoch und für jeden Züchter ist es relevant, ob auch die Nachzuchthunde röntgenologisch gesund sind. Auch als Hundebesitzer ohne Zucht- oder Sportambitionen werden aufgefordert ihre Hunde ab einem Alter von 15 Monaten röntgen zu lassen. Vorgesehen ist hier eine Röntgenuntersuchung in Narkose von einem Tierarzt, der offizielle Röntgenaufnahmen für Zuchtvereine anfertigen kann.
Was ist die Hüftgelenksdysplasie(HD) ?
Die Hüftgelenksdysplasie (HD)ist eine der häufigsten orthopädischen Erkrankungen meist mittel- und großwüchsiger Hunderassen.
Die Entstehung ist auf unterschiedliche Ursachen, wie genetische Prädisposition, schnelles Wachstum im Welpenalter, Umwelteinflüsse sowie die Ernährung zurückzuführen.
Unter HD verstehen wir eine Fehlbildung der Hüftgelenke. Die beiden gelenksbildenden Knochen, die Gelenkspfanne und der Oberschenkelkopf passen nicht korrekt aufeinander. Die Fehlbildung tritt in der Regel beidseitig auf und kann unterschiedlich stark ausgeprägt sein. HD entwickelt sich in den ersten 15 Monaten des Lebens eines Hundes, später verändert sich nur noch das Ausmass der Arthrose. Junge Hunde mit ausgeprägter HD zeigen v.a. Schmerzen als Folge der unüblich starken Lockerheit der Hüftgelenke.
Was sind die Symptome einer HD ?
Eine Hüftgelenksdysplasie endet zumeist in einer Arthrose, welche mit einem chronischen Hüftgelenksschmerz für den Patienten verbunden ist. Erste Anzeichen sind reduzierte Belastbarkeit, Unwille in der Bewegung, unrunder oder hoppelnder Gang, Verweigerung beim Spiel sowie vermehrtes Sitzen gefolgt von Schwierigkeiten beim Aufstehen.
Wie wird eine HD diagnostiziert?
Mit Hilfe von Röntgenuntersuchungen zu einem frühen Zeitpunkt des Wachstums (im Alter von 4-6 Monaten) können bereits Veränderungen an den Hüften v.a. lockere Hüften mit sogenannten Subluxationen entdeckt werden. => Sogenanntes Penn HIP Röntgen
Ist das Wachstum noch nicht abgeschlossen, kann man durch eine einfache Operation, der Symphysiodese, die weitere Entwicklung der Hüftgelenke positiv beeinflussen, damit es nicht zur Ausbildung der Folgeschäden einer schmerzhaften Hüftgelenksarthrose kommt.
Bei uns im Rasseclub, HSCD e.V., ist es so vorgesehen, dass die Junghunde ab einem Alter von 15 Monaten bei einem sogenannten ,,offizielles Röntgen" unter Narkose geröntgt werden. Das bedeutet, dass die Röntgenaufnahmen an die Auswertungsstelle geschickt werden und ein Tierarzt, also ein Gutachter, diese Aufnahmen auswertet. Anschließend erhält man das Ergebnis.
HD A = Frei
HD B = Übergangsform
HD C = leichtgradige HD
HD D = Mitterlgradige HD
HD E = hochgradige HD
Eine Untersuchung ist aber auch bei einem normalen Röntgen nicht ohne Sedation bzw. Narkose möglich. Der Hund muss hier für absolut ruhig liegen und entspannt sein, damit diese Aufnahme präzise angefertigt werden kann.
Wie kann man HD behandeln?
Lässt sich ein schmerzhaftes, arthrotisch verändertes Hüftgelenk nicht durch konservative Therapiemethoden wie Gewichtskontrolle, Physiotherapie, Bewegungsanpassung, Gelenkknorpel unterstützende Zusatzfuttermittel oder andere operative Maßnahmen behandeln, kann man durch die Entfernung des Oberschenkelkopfes und Halses dem Patienten ein schmerzfreies Pseudogelenk schaffen. Hierbei wird das „Gelenk“ durch eine bindegewebige Vernarbung gehalten. Diese Methode ist grundsätzlich einem Hüftgelenksersatz unterlegen, ist aber aufgrund des Alters und der Größe des Patienten sowie aufgrund eines geringeren finanziellen Aufwandes für mache Hunde eine sinnvolle Alternative in der Behandlung der Hüftgelenksarthrose.
Umso wichtiger ist es als Züchter bereits bei der Verpaarung darauf zu achten nur Hunde einzusetzen, die möglichst nur HD A oder HD B haben. Im ersten Lebensjahr sollte der Welpe/Junghund nicht überlastet werden und eine ausgewogene Ernährung für Junghunde erhalten. Hüftgelenksdysplasie hat keine reine genetische Prädisposition sondern kann durch eine Gesamteinwirkung vieler Einflüsse entstehen.
Vielen Dank an dieser Stelle für die die Informationen und Textauszüge
http://www.grsk.org/informationen-fuer-tierbesitzer-zuechter/was-ist-hd
https://www.tierklinik-oberhaching.de/chirurgische-kleintierklinik/knochen-und-gelenkchirurgie/hueftgelenksdysplasie/
Die unteren Röntgenaufnahmen zeigen einmal rechts eine Aufnahme eines Labrador Retrievers im Alter von 18 Monaten mit starker HD und rechts ist eine Aufnahme von Eule aus 2019 zu sehen, die mit A1 ausgewertet wurde.
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Bei unseren Holländischen Schäferhunden ist die OCD- Osteochondrosis Dissecans eher von untergeordneter Wichtigkeit. Nur im Bereich der Schulter wird eine höhere Wahrscheinlichkeit für eine OCD gesehen, weswegen es empfohlen wird den Hund, wenn er schon einmal in Narkose liegt, auch beide Schultern mit zu röntgen. Die OCD der Schulter zeigt sich oft mit einer Lahmheit im Alter von 5-7 Monaten, wird aber meist erst spät diagnostiziert.
Eine vollständige Beschreibung zum Thema OCD, findest du auf der Homepage vom:
"Die OCD ist eine erblich bedingte Störung der enchondralen Ossifikation. Sie manifestiert sich im Schulter-, Ellbogen-, Knie- und Sprunggelenk sowie am Kreuzbein unreifer mittelgroßer und großer Rassen. Das durch Retention degenerierte Knorpel- und subchondrale Knochengewebe bildet unter Verlust von Chrondrozyten einen Spalt an der Verbindungsstelle zwischen dem kalzifizierten und nicht kalzifizierten Gewebe. Schon durch eine normale Belastung können nun Risse entstehen, die die Lösung einer Knorpelschuppe bewirken können." Copyright Thieme Verlag
Der Lumbosakrale Übergangswirbel oder auch Lendenübergangswirbel kurz LÜW genannt benennt eine Anomalie beim Übergang der Lendenwirbelsäule zum Kreuzbein. Hier
werden verschiedene Typen benannt: Typ 0= frei und Typ 1-3 = betroffen (beschreibt die Schweregrad der Ausprägung).
Noch ist der LÜW nicht vollständig erforscht und es ist noch nicht bekannt wie es sich vererbt, wie viel äußere Einflüsse, Ernährung etc. Einfluss haben. Es besteht
auch der nahe liegende Verdacht, dass das Cauda Equina Syndrom(CES) im Einklang mit dem LÜW steht. Aktuell läuft eine Studie in der Schweiz zum Thema LÜW beim Holländischen
Schäferhund.
Zur Studie: -> Studien Informationen zur Forschung über Lendenübergangswirbel
LÜW- Lumbosakraler Übergangswirbel => Auf der Seite von Sharleena Hauser und ihrer Zucht ,,von den Hohenheimer Herdern" wird ganz genau erläutert und anschaulich erklärt, was es mit dem LÜW auf sich hat
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Blutuntersuchungen sind sinnvoll. Gerade für die Zucht spielen bestimmte Parameter eine wichtige Rolle. Einige Erkrankungen lassen sich genetisch mittels Blut feststellen, auch ob eine Trägereigenschaft vor liegt. In der Kürze habe ich hier die verschiedenen beim Holländischen Schäferhund vorkommenden Erkrankungen zusammen gefasst, die auch für Nicht-Züchter eine Rolle spielen könnten.
Zum einem gibt es genetische Erkrankungen, aber natürlich auch weitere hier nicht genannte. Hier nenne ich nur die Untersuchungen, die relevant sind für die Zucht zum Beispiel.
Was ist Degenerative Myelopathie(DM) ?
Bei der degenerativen Myelopathie handelt es sich um ein langsam fortschreitendes Absterben der langen Rückenmarksbahnen bei großen Hunden.
Was sind die Symptome einer DM ?
Die Störung der langen Rückenmarksbahnen, die das Gehirn mit den Nerven der Gliedmaße verbinden ist für die klinischen Symptome der Tiere verantwortlich. Der Kontaktverlust von Sensor (Gliedmaßen) und der Schaltzentrale (Zentralnervensystem) bedingt zunächst den Verlust der Feinmotorik. Mit Voranschreiten der Degeneration werden dann auch Faserbahnen betroffen, die vom Zentralnervensystem aus die Muskelaktivität selbst steuern, so dass die Muskeln der Hintergliedmaße immer schwächer werden. In der Regel treten die Symptome der Erkrankung beim älteren Hund auf (5-14 Jahre). Die Tiere zeigen Ganganomalien, die sich auf die Hintergliedmaße beschränken. Die Feinmotorik der Hinterhand ist eingeschränkt (Ataxie), die Tiere schwanken, sinken im Verlauf der Erkrankung immer mehr in der Hinterhand ein und können schließlich vollkommen gelähmt sein. Da keine Veränderungen der Knochen oder Reizungen und Entzündungen der Nerven vorliegen, geht der Nervenzelluntergang nicht mit Schmerzen einher, worin ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu anderen Krankheiten des Bewegungsapparates oder des Nervensystems liegt.
Im weiteren Verlauf breitet sich die Krankheit auf die Vordergliedmaße aus, die Atemmuskulatur, die Rachen und Schlundmuskulatur wird beeinträchtigt, sodass Atem- und Schluckbeschwerden eintreten.
Wie wird eine DM diagnostiziert?
Die Diagnose stützt sich auf die Krankengeschichte, die den langsamen Verlauf der Gangstörung und die Abwesenheit von Schmerzen beinhalten muss. Mit Hilfe von Bildgebenden Verfahren werden andere Ursachen für Rückenmarksfunktionsstörungen ausgeschlossen. Bei den bildgebenden Verfahren steht die Kernspintomographie (Magnet-Resonanz-Tomographie, MRT) im Vordergrund, da nur diese Technik das Rückenamark und das umgebende Gewebe zufriedenstellend abbilden kann. Liegen keine Veränderungen im Sinne einer Kompression durch vorgefallene Bandscheiben oder knöcherne Vorwölbungen sowie andere Entzündungen oder Missbildungen des Rückenmarks vor, wird die DM im Ausschlussverfahren diagnostiziert.
Problematisch wird die Art der Diagnose dann, wenn zusätzlich zur Degenerativen Myelopathie gleichzeitig eine Kompression der Nervenabgänge des Rückenmarkes (Cauda equina Kompressions-Syndrom) und/oder eine Hüftgelenksdysplasie vorliegt, die beim älteren DSH sehr häufig gefunden wird und die DM „maskiert“.
Leider lässt sich die eindeutige Diagnose aber erst nach dem Tod der Tiere durch die Untersuchung von Rückenmarkschnitten unter dem Mikroskop stellen, wobei der Abbau der langen Nervenfasern offensichtlich wird.
Was sagt der Gentest ?
Der Gentest identifiziert Hunde ohne die Mutation, Hund die Anlageträger sind und Hund die reinerbig für die Mutation sind. Diese haben das höchste Risiko an einer DM zu erkranken. Allerdings sagt der Test nur etwas über das Risiko und nicht über den tatsächlich manifesten Ausbruch der Krankheit. Aber auch genetisch vorbelastete Hunde müssen nicht zwingend erkranken. Der Gentest reicht daher keinesfalls aus, um DM zu diagnostizieren, sondern dient vor allem der Zuchtselektion. Ein Hund der negativ auf die SOD1 Mutationgetestet wurde, kann an dieser Form der DM nicht erkranken. Allerdings ist der Test sehr spezifisch für eine bestimmte Mutation und kann nicht alle möglichen Fehler in dem Gen feststellen, die sehr wohl vorliegen können. Der Test kann also keine DM ausschließen.
(Meine Hündin Dazzling Beauty vom Flensburger Land wurde nicht getestet auf die DM, aber ihre Eltern. Sie ist daher DM N/N, also frei. Es ist anzunehmen, dass sie die Genmutation nicht vererbt bekommen hat und auch nicht vererben kann! Ebenso wurde Taio nicht getestet, sondern ist über seine Eltern DM N/N, also frei. )
Wie kann man DM behandeln?
Die Möglichkeiten einer Therapie für DM Patienten sind sehr begrenzt und es existiert keine ursächliche Behandlung der Krankheit. Klinische Studien belegen die Bedeutung der Physiotherapie. Bei täglicher, intensiver Physiotherapie kann eine signifikant verlängerte Überlebenszeit der DM Patienten beobachtet werden.
Inhalt: Copyright by Uni Giessen
Prof. Tosso Leeb von der Universität Bern konnte die ursächliche genetische Variante für Spongiöse Degeneration mit cerebellärer Ataxie (SDCA1) beim Belgischen Schäferhund ermitteln. Der Test wurde von Laboklin für den Holländischen Schäferhund validiert.
Spongiöse Degeneration mit cerebellärer Ataxie (SDCA) ist eine neurodegenerative Krankheit welche durch Mutationen im KCNJ10 Gen (SDCA1) und ATP1B2 Gen (SDCA2) verursacht wird. Welpen mit SDCA zeigen bereits im Alter von 5-8 Wochen klinische Symptome. Sie weisen einen ataktischen Gang auf, was hauptsächlich an den hinteren Extremitäten sichtbar wird. Weitere klinische Symptome sind Straucheln und Torkeln, Intentionstremor, Muskelspasmen sowie der Verlust der Balance und Hinfallen. SDCA ist eine progressive Erkrankung, so dass die Tiere meist im Alter von 8-12 Wochen euthanasiert werden müssen. Die SDCA folgt einem autosomal rezessiven Erbgang.
1.Genotyp N/N (homozygot gesund): Dieser Hund trägt die Mutation nicht, er kann die Mutation nicht an seine Nachkommen weitergeben.
2.Genotyp N/SDCA (heterozygoter Träger): Dieser Hund trägt eine Kopie des mutierten Gens, er kann die Mutation mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % an seine Nachkommen weitergeben. Ein solcher Hund sollte nur mit einem SDCA mutationsfreien Hund verpaart werden.
3.Genotyp SDCA/SDCA (homozygot betroffen): Dieser Hund trägt zwei Kopien des mutierten Gens und erkrankt. Träger erkranken nicht, können es aber weiter vererben.
Daher ist es wichtig, die Hunde zu untersuchen und keine Träger miteinander zu verpaaren.
Wird bearbeitet
Es handelt sich hier um ein DNA Profil zur Abstammungs- und Identitätsbegutachtung.
=> der genetische Fingerabdruck <=
Es kann nicht verändert/manipuliert werden oder verloren gehen, dieser bleibt ein Leben lang unverändert erhalten und ermöglicht eine eindeutige Identifizierung des Individuums. Je nach Labor werden diese DNA Profile eingespeichert und es bleibt ein Zugriff darauf. So können auch Abstammungsnachweise erstellt werden und festgestellt werden ob ein Wurf auch tatsächlich von den genannten Elterntieren zum Beispiel abstammt.
Auf die Gesundheit muss ein Leben lang geachtet werden. Bitte nehme dir die Zeit und Geduld mit deinem Welpen von Anfang an darauf zu achten, dass seine Gesundheit an erster Stelle steht.
Bällchen Spiele machen den Hunden sehr viel Spaß. Manche neigen allerdings dazu, Balljunkies zu werden. Sie sind so verrückt nach dem Ball, dass sie keine Ruhe finden und sich alles auf den Ball ausrichtet. Daher sollte der Einsatz eines Balles gut überlegt sein. :)
Aber Hunde lieben es einfach, Eule kann auch einfach nicht genug davon haben!
Wichtiger Tipp:
Verwende Bälle aus Vollgummi, keine Tennisbälle oder ähnliche Bälle. Es gibt viele verschiedene Arten und Formen, mit Löchern, zum Knautschen, ohne Knautschmöglichkeit... Ich denke es kommt ganz darauf an, welchen Sport man später ausüben möchte.
ABER: Beispielsweise Tennisbälle können durch häufige Nutzung die Zähne stark abreiben und abnutzen. Daher sollte der Einsatz von diesen und ähnlichen Bällen vermieden werden.
Ebenfalls sollte darauf geachtet werden, an Sandstränden möglichst aufs Bällchen werfen zu verzichten. Auch der Sand auf der Balloberfläche sorgt für eine Abreibung der Zähne.
Häufiges Bälle werfen bringt eine hohe Belastung für die Vordergliedmaßen mit sich. Die Karpalgelenke und Zehengelenke werden durch Bremsmanöver durch aus stark belastet und können im zunehmenden Alter für Probleme wie Arthrosen sorgen.
Wir verwenden am liebsten die Gitterbälle und die grünen Knautschbälle. Diese bevorzugt Eule am liebsten.
Wenn es etwas gibt, was ich absolut nicht empfehlen kann, dann ist es Stöckchen werfen und apportieren!
Bitte unterlasst es, eure Welpen oder ausgewachsenen Hunde Stöcke apportieren zu lassen.
Die Gefahr einer schweren Stockverletzung oder Pfählungsverletzung ist einfach zu groß um ein derartiges Risiko einzugehen.
Aus eigener Erfahrung in der Tierarztpraxis kann ich nur davon abraten.
Ich habe Eule bereits im Welpenalter das Aufnehmen und Tragen von Stöckchen strengstens untersagt. Stattdessen habe ich ihr Alternativen zum Tragen angeboten. "Bringsel", Preydummys oder auch Beißwürste würde ich dann eher bevorzugen. Dann sogar lieber einen Ball.
Bereits im Welpenalter sollte mit der Zahnhygiene begonnen werden. Lasst es nicht schleifen! Eure Welpen wechseln nur einmal die Zähne, die bleibenden Zähne brauchen sie bis zum Lebensende möglichst im guten Zustand.
Je früher ich mit meinem Welpen trainiere, dass Zähne angucken und Zähne reinigen zum täglichen Ritual gehört, desto einfacher wird es später. Beim Tierarzt, bei der Ausstellung und wo auch immer.
Zähne reinigen übe ich ganz langsam mit meinem Welpen ein. Erst einmal übe ich das Zähne betrachten und Lefzen hochheben. Dann beginne ich dieses langsam zu erweitern. Das erste Mal Zähne putzen mache ich vielleicht noch mit einem Finger oder einem kleinen Läppchen. Wenn das klappt, nehme ich vielleicht eine Fingerling Zahnbürste. Und erst dann verwende ich eine Hundezahnpasta, am besten mit leckerer Geschmackssorte wie Hühnchen.
Ganz ehrlich? Es lohnt sich! Eule kann sich bislang nicht über Zahnstein oder Mundgeruch beklagen. ;)
Springen, Treppen auf und absteigen, ins Auto springen, neben dem Fahrrad herlaufen... bitte nicht im ersten Lebensjahr übertreiben!
Euer Welpe, euer Junghund wird es euch sehr danken, wenn ihr auf ihre Gelenke und Knochen achtet. Hunde neigen leider dazu uns so sehr zu gefallen, dass sie ihre körperlichen Grenzen massiv überschreiten; und sie merken es nicht!
HD und ED sind nicht nur erblich bedingte Erkrankungen am Bewegungsapparat sondern können auch durch Bewegung, Ernährung und vielen weiteren Faktoren beeinflusst werden. Im ersten Lebensjahr solltet ihr daher darauf achten euren Hund nicht zu überlasten und es mit der Bewegung langsam zu steigern. Das heißt im Klartext:
bis zum 1 Lebensjahr:
-> ins +aus dem Auto tragen -> nicht springen lassen!
-> Treppen rauf und runter -> ja! Aber nicht jeden Tag 200 Stufen rauf und runter!
-> Am Fahrrad? -> Nein! nur Grundlagentraining, also Fahrrad schieben!
-> Agility und co? -> Nein! nur Grundlagentraining, Verzicht auf hohe Sprünge!
und ab 1 Jahr:
-> Grundlagentraining! Bewegung und Training langsam steigern!
Euer Hund hat Zeit genug alles zu lernen! Bitte nehmt es euch zu Herzen! Euer Hund begleitet euch (hoffentlich) sehr, sehr viele Jahre durchs Leben und möchte auch möglichst lange Gesund und ohne Schmerzen leben können. Ihr erspart eurem Vierbeiner damit einen langen Leidensweg und könnt so die Lebensspanne deutlich erweitern <3
In dem Foto unten sieht man, in welchem Alter die Knochen fertig ausgewachsen sind... Lasst euren Hund erst auswachsen, bevor ihr zu stark belastet. <3 Euer Hund wird es euch danken.
Hier habe ich noch Ernährungstipps für euch.
Vorab möchte ich sagen, dass ich es jedem frei stelle, wie er/sie sein Tier/Hund ernähren möchte. Alles hat Vorteile aber auch Nachteile. Wichtig ist am Ende, dass man den Weg für sich findet, der für einen eben am Besten ist. Ich berate euch auch gerne, welche Fütterung am geeignetsten für euch ist. Ich führe jedoch keine BARF- Beratungen durch. ;)
Auf dem Markt gibt es sehr viele verschiedene Trockenfutterhersteller für unsere Hunde. Trockenfutter ist wohl der einfachste Weg seinen Hund zu ernähren, das Futter zu lagern und am hygienischsten. Dennoch ist auf eine gute und trockene Lagerung zu achten. Dafür eignen sich verschließbare Futterboxen.
Bei der Ernährung von Welpen und Junghunden sollte bei der Ernährung mit Trockenfutter darauf geachtet werden, dass großwüchsige Hunderassen bis zu einem Alter von 15-18 Lebensmonaten mit einem Welpen und Junghundefutter ernährt werden. Das Wachstum wird nicht allein vom Protein bestimmt sondern es ist ein Zusammenspiel aus allen Komponenten. Die meisten Futtermittelhersteller haben Welpen und Junghundefutter, welches auf die Bedürfnisse abgestimmt sind.
Kleiner Exkurs:
In Trockenfutter ist aber hauptsächlich Getreide!
Jaein. Ja in Trockenfutter ist auch Getreide enthalten. Was ist Getreide? Unter Getreide versteht man eine Gruppe von Gräserpflanzen, deren Samen, also Getreidekörner, der Ernährung dienen. Getreidekörner bestehen aus stärkehaltigen Mehl, insgesamt bringen sie uns Kohlenhydrate. Unsere Haushunde leben seit viele Generationen in der Obhut der Menschen in guten wie in schlechten Zeiten. Es gab Zeiten, da bekamen diese eben nur das was zu bekommen war, so auch getreidehaltige Nahrung, Fleisch gab es schlichtweg nicht! Sie haben mit der Zeit ihren Körper darauf getrimmt mit einer größeren Menge Stärke klar zu kommen.
In diesem Artikel von Dr. Hölter wird es beschrieben, warum im Trockenfutter ,,soviel" Getreide enthalten ist. Oft ist es nur eine Frage der Deklaration des Futters.
https://www.drhoelter.de/tierarzt/ernaehrungsinfos/getreide-im-hundefutter.html
Warum nicht Getreidefrei füttern?
Aktuell laufen Studien in Amerika zum Thema ,,Dilatative Kardiomyopathie" beim jungen Hund durch Fehlernährung. Es wird vermutet, dass durch das getreidefreie Futtermittel zu wenig Taurin zugeführt wird und deswegen zu einer DCM führt. In dem unten aufgeführten Artikel wird es näher erläutert. Auch aus der Praxis heraus kann ich diesen Verdacht nur bestätigen, des öfteren haben junge Hunde bereits eine beginnende DCM, obwohl sie eher rasseuntypisch sind um an einer DCM zu erkranken.
https://www.wir-sind-tierarzt.de/2018/08/fda-herzkrank-durch-getreidefreie-fuetterung/
Mein Fazit:
Ich ernähre meine Hunde auch hauptsächlich mit Trockenfutter, da die Lagerung und Fütterung für mich am Vorteilhaftesten ist. Für mich ist es wichtig, dass meine Hunde das Futter gut vertragen und gut verwerten können. Dazu bekommen meine Hunde auch mal Nassfutter mit untergemischt und bietet auch eine Abwechselung.
Was ist Barf?
Das ist die Kurzform für ,, biologisch artgerechte Rohfütterung", das bedeutet, dass dem Hund/Katze rohes Fleisch und dazu weitere Komponente als Nahrung zur Verfügung gestellt wird.
Den Ausgangspunkt zum Barfen bildet die Ernährung wildlebender, fleischfressender Tiere. Die wichtigsten Bestandteile beim Barfen sind Fleisch, Knochen und Innereien. Hinzu kommen geringe Mengen Obst und Gemüse, die den Mageninhalt kleinerer Beutetiere nachbilden sollen.
Meine Meinung zum Thema Barfen des Welpen/Junghundes:
Viele Hundebesitzer fragen mich, ob wegen meiner eigenen Hunden oder in der Tierarztpraxis, ob man seinen jungen Hund nicht auch barfen kann. Diese Empfehlung werde ich oder auch mir bekannte Tierärzte nicht aussprechen. Grundsätzlich spricht nichts gegen das Barfen an sich, aber nicht im Welpen und Junghundealter. Das Barfen ist in diesem Alter eine sehr große Verantwortung und Herausforderung und Bedarf fast einer wöchentlichen Ausrechnung und Neuzusammenstellung der Futtermenge und Inhalt. Wenn man seinen Hund barfen möchte, dann empfehle ich es ab einem Alter von 15 Lebensmonaten zu tun. Dann ist das Knochenwachstum nahezu abgeschlossen und es kann nicht mehr ,, viel schief gehen". Dennoch muss das Barfmenü immer wieder angepasst und ausgerechnet werden, da unsere Hunde ja nicht selber jagen, sondern von uns fertige Portionen vorgelegt bekommen. Bitte lasst euch diesbezüglich beraten entweder bei:
->Futtermedicus<-
Frau Dr. Nathalie Dillitzer aus Fürstenfeldbruck - Fachtierärztin für Tierernährung & Diätetik
oder
->VetFoodCoach<-
Frau Dr. Charlotte Kolodzey aus Neuss - Tierärztin für Tierernährung
Eurem Tier zu liebe lasst euch bitte nicht nur im Futtermittelshop beraten! Barfen ist anspruchsvoll und braucht wirklich Erfahrung und Ahnung. Eine Falschfütterung kann Tiere krank machen sowie zu Mangelerscheinungen aber auch zu einem Überangebot an Inhaltsstoffen führen. Gesundheit sollte immer an erster Stelle stehen. Daher meine große Bitte an euch sich vorher zu informieren. Es braucht nicht nur Ahnung was man da zusammenmischt, sondern auch jede Menge Platz um die Menge Futter unterzubringen, die gebraucht wird.
Kann Barfen krank machen?
Definitiv ja. Forschungen haben ergeben, dass im rohen Fleisch mancher Barf-Hersteller verschiedene Erreger nachgewiesen werden konnten. Am Häufigsten nachzuweisen waren Enterokokken. Hier handelt es sich unter Anderen um multiresistente Bakterien, die nicht nur für den Hund eine Gefahr darstellen können sondern auch uns als Hundehalter. Außerdem können auch Salmonellen, Trichomonaden, Würmer und weitere Krankheitserreger ein Problem darstellen.
Empfehlung ist daher, dass Barffleisch vor der Fütterung zu erhitzen, damit krankmachende Keime abgetötet werden. Es ist auch darauf zu achten kein rohes Schweine- oder Wildschweinefleisch zu füttern!! => Aujetzkysche Krankheit!! auch als Pseudowut bekannt kann übertragen werden und endet für Hunde tödlich!!
Hier gibt es dazu einen interessanten Beitrag, wo auch die Studie aus der Schweiz mit aufgeführt wird.
https://www.urban.dog/hundeernahrung/barf-ernaehrung/wer-barft-lebt-gefaehrlich/
(weitere Infos von:
https://www.deine-tierwelt.de/magazin/barfen-ist-ein-gesundheitsrisiko-fuer-deinen-hund-und-dich/#:~:text=Nun%20zeigt%20eine%20neue%20Studie,Mengen%20an%20multiresistenten%20Bakterien%20enth%C3%A4lt.
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MEIN FAZIT:
Ich stelle es jedem frei, seine Hunde (allgemein Haustiere) so zu ernähren, wie er/sie es für richtig hält. Ich halte es lediglich für wichtig, sich vor ab zu informieren und nicht egoistisch zu denken. Bedenke, dass dein Hund eine ,,Keimschleuder" sein kann, wenn er gebarft wird. Er könnte so auch andere Hunde oder Menschen anstecken mit Keimen, Würmern und co. Es gibt auf dem Markt so viele Futtermittel, die ausreichend getestet und auf den Hund abgestimmt wurden und teils bedenkenlos gegeben werden können. Die Barf Fütterung für den Welpen empfehle ich nicht, da hierbei einfach zu viel schief gehen kann.
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