Eule macht Sport

Tja, was macht die Eule eigentlich für Sport? Naja neben Gassi gehen und bisschen neben dem Fahrrad herlaufen, eigentlich schon eine ganze Menge. Sport ist wichtig, nicht nur für den Hund. Gemeinsam Sport machen fördert das Vertrauen und die Bindung von Hund und Hundeführer und es ist Beschäftigung. Es gibt jede Menge verschiedene Arten von Sport und Beschäftigungen für den Hund.

Das Longieren ist eine recht junge Sportart im Bereich Hund.

Stellvertretend fürs Dog Diving, habe ich ein Foto von Eule genommen wie sie in die Erft hier bei uns reinspringt. Ziel ist es bei dieser Sportart, dass der Hund von einer Plattform aus so weit wie möglich ins Schwimmbecken springt. Als Anreiz wird ein Spielzeug o.ä. ins Wasser geworfen. Einfacher ist es für die Hunde vom Uferrand eines Flusses oder Sees ins Wasser zu springen (oder von einem Steg aus) wo der Grund dunkel ist. Die Schwierigkeit beim Dog Diving im Wettbewerb ist sicherlich der helle Boden des Beckens, vor dem sich viele Hunde erschrecken und erst gar nicht ins Wasser springen oder überhaupt gehen. Wenn sie aber erst mal verstanden haben, dass es in Ordnung ist, haben sie unheimlich viel Spaß dran. :)

Ludwigshafen 2019: 3,50 Meter gesprungen :D Yipie, das erste Mal ist Eule in den Dog Diving Pool gesprungen. Ich hoffe, dass Eis ist jetzt mehr oder weniger gebrochen ;)

Agility ist eine Hundesportart, bei der der Hund gemeinsam mit seinem Hundeführer eine Reihe von Hindernissen in einer bestimmten Reihenfolge und Zeit zu bewältigen hat. Wichtig ist hier bei, dass der Hundeführer seinen Hund mittels Hand- und Hörzeichen sowie Körpersprache durch den Parcours bringt, ohne ein Hindernis oder den Hund zu berühren, als auch, dass der Hund kein Hindernis reißt, auslässt oder falsch absolviert oder den Parcours verlässt. Dieser Sport ist für alle geeignet, egal ob nur als Freizeitsport oder im Turnierhundesport. 

Mantrailing ist eine wunderbare Sportart für Hunde, die gerne ihre Nase einsetzen. Der Hund und sein Hundeführer arbeiten als Team um vermisste Personen oder Tiere aufzuspüren. Manchmal ist die Suche nicht einfach auf Grund von Witterung oder Ablenkung. 

Mantrailing (engl. man ‚Mensch‘ und trail ‚verfolgen‘) ist die Personensuche unter Einsatz von Gebrauchshunden, die Mantrailer oder Personenspürhunde genannt werden. Dabei wird der hervorragende Geruchssinn der Hunde genutzt.

Der Unterschied zwischen einem Mantrailer und anderen Suchhunden besteht darin, dass der Mantrailer bei der Suche verschiedene menschliche Gerüche voneinander unterscheiden kann und sich trotz vieler Verleitungen ausschließlich an den Geruchsmerkmalen der gesuchten Person orientiert.[1]

Mantrailer können nicht nur auf Spuren von Fußgängern eingesetzt werden, selbst die relative Abgeschlossenheit eines fahrenden Autos verhindert nicht, dass die Personen verfolgbare Spuren hinterlassen.[2][3] Mantrailer können, im Unterschied zu Fährtenhunden, auch in Gebäuden und auf bebauten Flächen eingesetzt werden.

Duftspur

Beim Mantrailing werden die Duftmoleküle der Zielperson gesucht und nicht die Bodenverletzungen wie bei der Fährtenarbeit. Beim Mantrailing wird ein Geruchsträger mit dem Individualgeruch der zu suchenden Person verwendet, um den Hund auf die Spur anzusetzen. Die Qualität des Geruchsträgers ist entscheidend für den Verlauf der Suche.

Ein Mensch verliert ständig Hautschuppen – in jeder Minute Tausende. Die Hautpartikel werden verwirbelt und verstreut, wenn der Mensch sich bewegt. Neben Hautzellen enthalten die Schuppen häufig weitere Bestandteile, beispielsweise Rückstände von Kosmetika. Eine verletzte Person verliert darüber hinaus Blut, das sich dann auf der Spur befindet.[4] Es ist bislang nicht abschließend erforscht, welche Bestandteile des menschlichen Individualgeruchs der Hund bei seiner Suche wahrnimmt.[5] Die häufigste Erklärung der Erzeugung menschlichen Geruchs ist die Vorstellung, dass menschlicher Geruch neben körpereigenen metabolischen Abbauprodukten durch bakterielle Wirkung auf abgestorbene Hautzellen und Sekrete produziert wird. Es wird davon ausgegangen, dass das bei der Zersetzung entstehende Geruchsmuster einzigartig ist. Vieles deutet darauf hin, dass das Geruchsbild des Menschen ebenso einmalig wie der Fingerabdruck oder die DNA ist. Dabei wird der individuelle menschliche Körpergeruch von verschiedenen Faktoren bestimmt, die entweder dauerhaft beständig sind oder in Abhängigkeit von umweltbedingten Einflüssen variieren.[6] Menschliche Zellen bleiben über unterschiedlich lange Zeiträume erhalten: Hautzellen etwa 36 Stunden, rote Blutkörperchen dagegen etwa 120 Tage.[4] Das allein begrenzt schon die Haltbarkeit einer Duftspur. Zusätzlich kommen Einflüsse wie Witterung, die schon erwähnten chemischen Substanzen und weitere Stoffe hinzu, die für eine längere oder kürzere Haltbarkeit der Duftspur verantwortlich sind. Grundsätzlich sind derzeit validierte Aussagen über die Nachverfolgbarkeit einer Geruchsspur nur begrenzt verfügbar. Studien belegen Spuralter von 48 Stunden bis zu sechs Monate.[5]

(C) Wikipedia

Die beigefügten Fotos von mir und Eule sind netterweise von Frank Gottrand Tierfotografie zur Verfügung gestellt worden! Vielen Dank dafür!

Um überhaupt an Prüfungen und Turnieren teilnehmen zu können, bedarf es der Begleithundeprüfung mit Verkehrsteil. Es lohnt sich aber auch ohne Turnierambitionen diese Prüfung zu meistern, denn es ist bindungsfördernd und man selbst gewinnt an Erfahrung.

Es gibt 3 Teile in der Prüfung. Der erste Teil besteht aus der Leinenführigkeit, der zweite Teil ist die Freifolge und der dritte Teil ist der Verkehrsteil.

Nur mit allen 3 Teilen gilt die Begleithundeprüfung als bestanden. Der Verkehrsteil soll zeigen, dass die Hunde auch mit Alltagssituationen kein Problem haben und sich durch Akustik, Bewegungsreize, fremde Menschen und Hunde nicht von ihrem Hundehalter ablenken lassen. 

Weiterführend kann man noch weitere Begleithundeprüfungen(BGH1-3) ablegen mit weiteren Prüfungsinhalten. 

Eule und ich haben die BH/VT am 27.10.2019 bestanden. 

Schlittenhunde werden schon seit langer Zeit eingesetzt um Lasten zu befördern. In arktischen und verschneiten Gegenden waren Hundegespanne oft die einzige Möglichkeit um Landstriche zu überqueren auch bei dicksten Eis und Schneeschichten. Heutzutage oder in unseren Breitengraden wird es eher als Spaß-Sportart betrieben. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten der Zughundearbeit. Ob ein einfacher Karren, der von einem Hund gezogen wird oder ein ganzer Schlitten mit 6-12 Hunden... es sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist nur zu beachten, dass das Gefährt verkehrstüchtig ist, eine funktionierende Bremse verfügt und von der körperlichen Belastung der Tiere nicht zu viel abverlangt. 

Eule und ich machen bei geeigneten Temperaturen und Witterung gerne ein schönes Ründchen mit dem Sacco Cart. Gerne auch mal mit Inlinern. (da kann man andere Geschwindigkeiten einschlagen) Fahrrad und Scooter sind zur Abwechselung aber auch sehr nett. Es ist allerdings keine große geistige Auslastung, aber um für genügend Bewegung zu sorgen reicht es alle mal :) 

FCI-NHAT - FCI-Natural Herding Appitude Test

Der Holländische Schäferhund wurde und wird in seinem Ursprungsland der Niederlande als Hütehund eingesetzt. Heute ist die Hunderasse in vielerlei Hinsicht ein ,,Gebrauchshund" und kann in verschiedenen Bereichen und Sportarten eingesetzt werden. Die Veranlagung Schafe zu hüten liegt ihnen (meistens jedenfalls) im Blut. Der Natural Herding Appitude Test dient dazu herauszufinden ob der Hund diese Veranlagung besitzt. Bei diesem Test wird auch immer noch die soziale Komponente abgefragt und ist ein großer Teil dieses Tests. Es gibt noch viele weitere Prüfungen um seinen Hund im Hüten vorzustellen. Leider gibt es in Deutschland nicht viele geeignete Möglichkeiten seinen Hund tierschutzgerecht (der Schafe wegen!) im Hüten auszubilden und zu trainieren, außer man würde sich eine eigene Schafherde anschaffen.

Im Oktober 2019 habe ich mit Eule den NHA Test erfolgreich abgelegt. Sie findet Schafe ganz besonders toll und möchte sie ,, von Natur aus" hüten. In Holland gibt es noch wenige Möglichkeiten FCI Herding Trials zu trainieren, auch wo man sich mit der Hunderasse auskennt und um ihre sensible Art und Weise kennt. 

 Für weitere Informationen, bitte diesem Link folgen:

 FCI-NHAT Bestimmungen zur Durchführung